Meine Bilder
Tiefgreifende, atmosphärisch geruhsam atmende Bilder, die sich dem Wettlauf der bunten Welten zumeist entziehen. Getragen von einer inneren Ruhe, welche sich einem anscheinend aufdrängt, um nicht mehr weichen zu wollen. Doch keinesfalls beklemmend. Gebrochen und nichtsdestoweniger unübersehbar schimmern mitunter Wesenszüge meines Ichs schemenhaft hindurch. Oft fesselt weniger das Detail den Betrachter, sondern eher die melancholische Strahlkraft der Bilder.
Will sich der Verstand den Bildern entziehen - wird es ihm gelingen, schwerlich aber der Seele. Die Entlaubtheit der Bilder könnte gleich dem Roman „Die Straße“ von Cormac McCarthy die Rezipienten abstoßen und zugleich gefangen nehmen.
Die abstrakte, vermeintlich gegenstandslose Anmutung verwandelt den Charakter meiner Gemälde wiederum zum erlebbaren Gegenstand. Ein Meer von Farbe, gleichwohl kein mehr, kein zu viel. Meine Bilder lässt das farbig, keinesfalls bunt, anmuten, auch wenn sie es zumeist gar nicht sind. Wären sie es, erschlössen sie sich dem Betrachter merklich schwerer. Doch sie treten mit einer vehementen Klarheit hervor, die dem vermeintlich diffusen Wirrwarr von Form und Farbe zu oft in Abrede gestellt wird.
Die Kompositionen generieren ein spürbar wachsendes inneres Gefühl. Die Anmutung der Bilder ist weniger eine gefällige, als eine direkte. Und die löst sich im Innern des Betrachters, der erst gar nicht das gegenständliche des Werks sucht, da es ihn längst in Beschlag genommen hat.